Mitte Juni bekamen die ersten Tiere ihre Kitze ...

Begonnen haben wir mit zwölf weiblichen, und zwei männlichen Tiere die wir mit Farbmarken gekennzeichnet haben um den Jahrgang festhalten zu können. 

Zuvor war viel Arbeit mit der Errichtung des 2 m hohen Zaunes und dem Pflanzen von Bäumen für den Schatten. Voraussetzung war jedoch die Ausbildung zum Hirschwart was uns 2 Jahre abverlangte. Das erste Gehege umfasste drei Abteile, Setzgehege und zwei Weidegehege von insgesamt 2 Ha. Nun haben wir das Gehege auf 5 Ha. erweitert. Die Herde hat sich auf über 50 Tiere vergrössert.

Jeden Abend setzen wir uns auf die Bank, sehen den Hirschen zu  ...

und locken sie mit etwas hartem Brot direkt zu uns an den Zaun. Ihr Verhalten ist sehr sozial. Es gibt eine Herrengruppe die sich bis zur Brunftzeit absolut friedlich verhalten. Dann werden sie jedoch zu Rivalen und die Kräfte werden gemessen. Es ist kein Problem mehrere Stiere in einer Gruppe zu halten sofern sie verschieden stark sind. Sie messen sich mit kleinen Kämpfen und sortieren so die Rangordnung. Der stärkste Stier kommt dann bei den Hirschkühen zum Zug. Der Kindergarten wird von zwei bis drei Gouvernanten in Schach gehalten. Des Weiteren gibt es zwei Aufpasserinnen die pfeifenden Töne von sich geben sobald sie Gefahr wittern. Dann gibt es die Leitkuh die immer zuerst den Mut aufbringt und etwas näherkommt.

Das Fleisch ist sehr gesund da es sehr «mager» ist und darum kaum Cholesterin aufweist. Auch kennt man bei der Hirschzucht keinen Antibiotika Einsatz. Das Fleisch des Dammhirsches ist weitaus zarter als das des Rothirschen.

Mittlerweile sind es 46 Tiere und das Gehege würde mit 3 weiteren Abteilen (Winter 2016) auf über 5 ha aufgestockt. Wir erwarten nun für den Juni 2018 ganz viele neue Kitze.

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